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Flüsse, Teiche und Wasserfälle

voda
Hergestellt 13.3.2018 10:51:40 | gelesen 23385x | ernest

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Die Wasserspiegel von Seen, Teichen und Stauseen, die deren Tiefe verbergen, kräuseln die Aktivitäten von Menschen. Aber Achtung – es gibt hier auch trügerische Gewässer!

Wer würde nicht den Mácha-See/Máchovo jezero kennen, aber sein früherer Name Hirschberger Großteich verrät – er ist ein Teich und der größte Teich Nordböhmens dazu. Es ist Karl IV. zu verdanken, dass man hier schwimmen, mit Ausflugsdampfern fahren oder sich in einem Erlebnisbad austoben kann.

Der zweitgrößte Teich des Böhmischen Paradieses ist der Teich Komárovský rybník, über welchem das Felsmassiv Sokolka aufragt. Selten schön ist der Teich Věžák mit seinen über den Wasserspiegel aufragenden Sandsteinfelsen. Vom Teich Věžák ist es nur einen Katzensprung zu weiteren Teichen: Krčák, Vidlák, Nebák, Hrudka, Rokytňák, Dolský und Podsemínský rybník.

Das Teichsystem Holanské rybníky in der malerischen Landschaft unter den Basaltkuppen besteht aus 23 Teichen, die allesamt vom Biberbach/Bobří potok gespeist werden. Die Teichlandschaft Jinolické rybníky wiederum bilden drei Teiche: Oborský, Němeček sowie der kleinste mit dem furchterregenden Namen Vražda (Mord). 

Die beiden Seen Malý und Velký Písečák entstanden beim Abbau von Sandstein (písek = Sand). Ja sogar der Moorteich unter dem Berg Tábor mit seinen seltenen Arten von Sumpf-und Moorpflanzen wurde künstlich angelegt. Auch der See Kristýna mit seinem hohen Erlebniswert ist ein ehemaliger stillgelegter und gefluteter Lignit-Bruch.

Die Region Liberec ist zudem außerordentlich reich an Talsperren. Die jüngste und größte Talsperre ist die in Josefův Důl/Josefsthal, weitere Talsperren sind Harcov/Harzdorfer Talsperre, Talsperre Mšeno/Grünwald, Labská/Krausebauden-Talsperre, Bedřichov/Friesrichswalder Talsperre, Fojtka/Talsperre Voigtsbach, Mlýnice, U Naděje und Souš/Darretalsperre, die Nachbarin der „Gebrochenen Talsperre bzw. Desna an der Weißen Desse. Das Bauwerk in 806 m Meereshöhe über dem Ort Desná im Isergebirge brach nur ein Jahr nach seiner Fertigstellung im September 1916 und verwüstete einen Teil der Ortschaft. Die Flutwelle riss 65 Menschen in den Tod und hinterließ eine schlimme Verwüstung in Form von 29 vernichteten Häusern und 11 Glashütten. Die beim Bau der Staumauer verwendete ungeeignete Technologie diente später zur sichereren Berechnung anderer Talsperren. Ihre bizarren Reste wurden 1996 zum Kulturdenkmal ausgerufen.

Mit eigenen Augen bekommt man die Quellen mehrerer Flüsse zu sehen, beispielsweise der Neisse/Nisa, die hier sogar ihre eigene Gedenktafel hat. Eines der ergiebigsten Quellgebiete im Mitteleuropa bildet die Quelle der Ploučnice /Polzen, die am Grunde einer kleinen Mulde entspringt. Am Bachborn/Potoční studna, dem Quellort des Žernovník-Baches, soll Doktor Kittel, der nordböhmische Faust, seine Seele dem Teufel verkauft, seinen geschädigten Sehsinn geheilt und mit dem hiesigen Wasser geheilt haben.

Anmutige Brünnlein – in denen sich seit alters her die Sterne wiederspiegeln, laden zum Verweilen ein. So verrät beispielsweise die Waldquelle „Mordýřská studánka“ – zu Deutsch Mörderquelle, dass sich dort irgendeine Tragödie abgespielt hat. Oder der Zdislava-Brunnen zu Füßen der Burg Lemberk/Lämberg mit seinem Gegenpol, dem nahen „Dunklen Teich – Tmavé jezírko“, der totes Wasser symbolisiert.

Wassersportler lieben die Iser/Jizera zwischen Malá Skála und Turnov, in der Klamm ab dem Zusammenfluss mit der Mummel/Mumlava nach Horní Sytová tummeln sich wiederum Rafting und Canyoning Freaks. Aber auch Fische und Angler lieben diesen sauberen Fluss. 

Eingezwängt in einem tiefen Tal zwischen schroffen Felswänden stürzen die Wasser der Großen Stolpich/Velký Štolpich ungestüm über Fels und Stein. In ihrem wildesten Abschnitt kann man von einer Laufbrücke und Aussichtsstelle das System der schäumenden Stromschnellen und Wasserfälle überblicken, die sich bei Wassermangel zu einem einzigen Fall vereinen. Die meisten Wasserfälle gibt es jedoch im Riesengebirge. Im Mummelfall/Mumlavský vodopád stürzt das Wasser über stufenartige Granitblöcke aus 10 Meter Höhe hinab. Winters versteinert er zum originellen Eisfall. Äußerst attraktiv sind auch die vollkommen senkrechten Wasserfälle des Tannwassers/Jedlová.

 



Wasser in jeder Form…wohin soll es gehen?

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